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Cannabis hat bekanntlich keinen so guten Ruf, dabei ist die aus Asien stammende Hanfpflanze seit Jahrhunderten eine beliebte Nutzpflanze und bekannt für ihre schmerzstillende Wirkung und robuste Fasern. Heute rückt das in der weiblichen Hanfpflanze enthaltene Cannabidiol (CBD) dank Produkten wie CBD Öl immer mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Hanf kommt auch schon als Arzneimittel zum Einsatz. Was es mit der CBD Wirkung auf sich hat und wie die wissenschaftliche Studienlage aussieht erfährst du in diesem Artikel. Außerdem erhälst du alle Infos und Tipps zur richtigen Dosierung von CBD.
Cannabidiol (CBD) ist eines von über 100 bekannten Cannabinoiden der Hanfpflanze. Cannabinoide docken an sogenannte CB1 und CB2 Rezeptoren u.a. (Cannabinoidrezeptoren) an. Die wichtigste Funktion dieser Rezeptoren ist die Regulierung der Neurotransmitter. Neurotransmitter regeln die Weitergabe von Signalen, sprich die Kommunikation unser Nervenzellen untereinander.
CBD ist neben Tetrahydrocannabinol (THC) eines der Hauptwirkstoffe der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu THC, hat CBD keine berauschende oder abhängig machende Wirkung. Was einen high werden lässt ist das THC und nicht das CBD. Je nach Hanfpflanze und Züchtung enthält eine Cannabispflanze mehr oder weniger CBD und THC. Je mehr THC in einer Pflanze vorhanden ist, desto geringer ist der CBD-Bestandteil.
Cannabis sativa L. ist übrigens der lateinische Name für die Hanfpflanze, die im allgemeinen Sprachgebrauch auch Cannabis genannt wird.
Der Wirkungsmechanismus von CBD ist noch nicht vollständig erforscht. Doch werden dem Cannabidiol CBD eine hohe positive Wirkung auf den menschlichen Körper nachgesagt. Was wir bisher über den Wirkungsmechanismus von CBD wissen ist, dass das Cannabidiol in unserem Körper dank des sogenannten Endocannabinoidsystem andocken kann. Das Endocannabionoidsystem ist Bestandteil des menschlichen Nervensystems. Die Aufgabe des Endocannabionoidsystems ist es körpereigene Prozesse und Systeme zu regulieren. Dazu gehört zum Beispiel unser Schmerz- und Stressempfinden und auch unser Hungergefühl und das Bedürfnis nach Schlaf (Müdigkeitsempfinden). Die Rezeptoren des Endocannabionoidsystems sind überall in unserem Körper zu finden.
Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die sowohl in Pflanzen vorkommen als auch im menschlichen Körper. Dies bedeutet, dass unser Körper selbst Substanzen herstellt, die eine ähnliche Struktur zu Cannabinoiden aus Hanf besitzen. Körpereigene Cannabinoide werden Endocannabinoide genannt. Ganz gleich ob Cannabinoide nun pflanzlich oder körpereigen sind, sie werden von unserem Körper aufgenommen und docken an Cannabinoidrezeptoren an. Von diesen gibt es mindestens zwei: CB1 und CB2-Rezeptoren. Dies bedeutet, dass Cannabinoide der Hanfpflanze (Phytocannabinoide), genau wie Endocannabinoide als Botenstoffe eine ähnliche Funktion in unserem Körper erfüllen.
CBD soll entspannend, entkrampfend, angstlösend und entzündungshemmend auf den Körper wirken. Schauen wir uns die Anwendung von CBD im Detail an.
CBD ist seit 2019 in Europa als Antiepileptikum (Epidyolex®) zur Behandlung von schweren Epilepsien bei Kindern zugelassen. Die Wirkung dieses Medikaments ist dem Hauptbestandteil CBD zuzuschreiben. Man vermutet, dass CBD die Kalziumkonzentration innerhalb der Nervenzellen beeinflusst.
Der Wirkstoff Nabiximols ist ein Cannabis-Extrakt, der zur Behandlung von Krämpfen bei Multipler Sklerose angewendet wird. Nabiximols wurde 2010 in Großbritannien als pflanzliches Arzneimittel zugelassen.
Anwender von CBD berichten häufig, dass sie die Einnahme von z.B. CBD Öl entspannt und sie sich gelassener fühlen. In einer Studie wurde die Wirkung von CBD Öl in einer für die meisten Menschen als stressig wahrgenommen Situation getestet: Probanden mussten eine einminütige Rede zu einem bestimmten Thema vor Publikum – den anderen Probanden – halten. Das Stresslevel wurde zusätzlich erhöht, in dem den Probanden das Thema erst kurz vor der Rede mitgeteilt wurde.
Das Ergebnis: In dieser akuten Stresssituation kann CBD eine angstlösende Wirkung haben, allerdings kommt es auf die richtige Dosis an. Denn: Die Forscher fanden heraus, dass die mittlere Dosis (300 mg CBD) im Experiment zu einer signifikanten Reduktion des Stresslevels führte. Eine höhere oder geringere Dosis hatte keinen signifikanten Einfluss. Im Gegenteil: Diese Dosierungen führte zu mehr Stress. Die Forscher bezeichnen die Form dieser sogenannten «Dosis-Wirkungs-Kurve» als eine umgekehrte U-Form. Dies bedeutet: Erhöht man die CBD Dosis bis zu einem bestimmten Punkt, kann die angstlösende Wirkung gesteigert werden. Wird die Dosis darüber hinaus gesteigert, verliert CBD in dieser Studie seine angstlösende Wirkung.
Die schlaffördernde Wirkung von CBD konnte in einer Studie von 2019 bestätigt werden. Forscher untersuchten 72 Erwachsene die Schlafprobleme oder mit Angstzuständen zu kämpfen hatten. Die Einnahme von CBD senkte bei 79,2 % der Probanden im ersten Monat die Angstzustände. Bei 66,7% der Probanden verbesserte sich die Schlafqualität deutlich. Allerdings nahm dieser Effekt im zweiten und dritten Monat wieder ab. Eine mögliche Erklärung hierfür kann sein, dass der Körper sich an das CBD gewöhnt und die Wirkung somit sinkt. Die Studie kommt also zu dem Ergebnis, dass CBD helfen kann Einschlafprobleme und Angststörungen zu lindern, doch seien laut der Forscher weitere klinische Studien notwendig, um die Wirkung zu bestätigen.
In einer Studie von 2018 untersuchten Forscher wie das Ungleichgewicht des Endocannabionoidsystems der Haut, Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Psoriasis (Schuppenfelchte), Sklerodermie (Erkrankung des Bindegewebes) und Hautkrebs verursachen kann. Des Weiteren gehen sie davon aus, dass Phytocannabinoide wie z.B. CBD, eine entscheidene Rolle in der Regulierung auch des Endocannabionoidsystems der Haut spielen.
In einer anderen Studie von 2019 kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass die Anwendung von CBD als Salbe, in der kein THC enthalten ist, eine sichere und effektive Alternative für Patienten mit entzündlichen Hautkrankheiten sein kann. Diese sind z.B. Psoriasis, sowie allgemein entzündlichen Reaktionen der Haut (Dermatitis).
Die Anwendung von CBD Öl auf der Haut konnte die Schmerzen bei Patienten mit Neuropathie (Erkrankung des Nervensystems) signifikant reduzieren. In einer anderen Studie konnte keine klinischen Hinweise bestätigt werden, dass CBD auch bei akuten Schmerzen oder chronischen Schmerzen der Gelenke und Muskeln helfen kann.
Eine zusammenfassende Studie zu der Wirkung von Cannabidiol kommt nach der Sichtung vieler Studien zu der Wirkung von Cannabidiol zu folgendem Ergebnis: Es gäbe nur Evidenz für die Wirksamkeit von CBD bei Kindern mit therapieresistenter Epilepsie mit einer Dosierung von 20 mg CBD/kg zusätzlich zur Standardtherapie, sowie bei sozialen Angststörungen mit Dosierungen zwischen 300 und 600 mg CBD.
Eine andere Übersichtsarbeit zum therapeutische Potenzial von Cannabis und Cannabinoiden kommt zu einer ähnlichen Schlussfolgerung: Die Wirkung von Cannabinoid habe bei verschiedenen Erkrankungen, wie therapieresistenten Spastik bei multipler Sklerose, einen therapeutischen Nutzen. Des Weiteren wird eine alternative Behandlung mit Cannabinoiden bei Appetitlosigkeit, Übelkeit und neuropathischen Schmerzen angesprochen.
Fazit: Es gibt offensichtlich noch zu wenige klinisch-wissenschaftliche Studien zu der Wirksamkeit von CBD, sodass die Wirkung nur bei bestimmten Krankheitsbildern als erwiesen gilt.
CBD Öl, manchmal auch kurz Hanföl genannt, wird aus den Blüten und Blättern der weiblichen Hanfpflanze, die reich an CBD sind, gewonnen. Da es kein THC besitzt, ist es in der EU frei ohne Rezept erhältlich. Neben CBD enthält das Öl meist Vitamin E, Terpene (pflanzeneigenen Duftstoffe) und Hanfmoleküle.
In der Regel müssen CBD Öle sowie alle CBD Produkte in Deutschland laut Gesetz einen Anteil von unter 0,2 % THC beinhalten. In der Schweiz ist der gesetzliche Grenzwert etwas höher: Hier darf der THC Wert nicht höher als 1% sein.
Die Wirkungsweise von CBD Öl hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt keine Faustrgel wie schnell CBD Öl wirkt, da jeder Mensch zugeführte Substanzen anders verarbeitet.
Wie schnell eine gefühlte Wirkung von CBD Öl erzeugt werden kann, hängt einmal von der Darreichungsform ab. CBD Öl nimmst du in aller Regel oral ein, wobei es sofort über die Mundschleimhaut aufgenommen wird und rasch in die Blutbahn gelangt. Das gleiche gilt für CBD Globuli. Auch CBD Kapseln sind eine praktische Alternative zu CBD Öl.
Die Dosierung ist ebenfalls zu beachten. Wichtig ist es den Körper langsam an CBD zu gewöhnen und erstmal mit niedrigen Dosierungen anzufangen. Du kannst ganz einfach erstmal einen Tropfen CBD Öl unter die Zunge geben und schauen, wie dein Körper reagiert. Die Dosierung hängt natürlich auch von der Art deiner Beschwerden ab.
Die CBD Konzentration hat ebenfalls einen Einfluss auf die Wirkung. Auch hier solltest du erstmal niedrig dosiert anfangen und auf deinen Körper hören.
Solltest du Medikamente nehmen und zusätzlich CBD Öl verwenden wollen, beachte evtl. auftretende Wechselwirkungen und sprich die Einnahme vorher mit einem Arzt ab.
Nimmst du CBD Öl gemeinsam mit Nahrung auf, so braucht es mehr Zeit, bis es in die Blutbahn gelangt, als ohne Nahrung. Sprich die Wirkung tritt etwas später ein. Der Nachteil von Kapseln ist, dass die Wirkung etwas verzögert ist, allerdings ist eine zuverlässige Form eine immer gleichbleibende Menge CBD aufzunehmen und den CBD Spiegel konstant zu halten.
Nimmst du CBD über Inhalation zum Beispiel Verdampfen oder Rauchen auf, gelangt es zwar schnell über die Lunge in die Blutlaufbahn, jedoch hat es den Nachtteil, dass die Lunge der Hitze und anderen schädlichen Nebenprodukten ausgesetzt wird. Und: Eine gleichbleibende Dosierung zu erreichen ist schwer.
Bei der lokalen Anwendung von CBD in Form con Cremes, Salben, Lotionen oder Kosmetikprodukten entfaltet sich die Wirkung nach ca. 15 Minuten. CBD gelangt hier über die Haut in den Blutkreislauf. Die Wirkungsdauer liegt bei etwa 2-4 Stunden.
Wie bereits erwähnt, hängt die CBD Wirkung von verschiedenen Faktoren ab. Im Durchschnitt hält die Wirkung 2-8 Stunden an. Die Wirkungsdauer wird von der Art der Einnahme beeinflusst. Es macht einen Unterschied ob du CBD inhalierst, oral in Form von Öl einnimmst oder lokal auf die Haut aufträgst. Auch macht es eine Unterschied über welchen Zeitraum du CBD einnimmst. Einmal vs. mehrmals am Tag. Je mehr CBD du aufnimmst, umso länger hält entsprechend auch die Wirkung an.
Der beste Wege deine optimale Dosierung zu finden ist auf deinen Körper zu hören. Es gibt wie gesagt keine Standarddosierung, die für jeden Organismus die gleiche Wirkung bei den gleichen Beschwerden entfaltet. Einer verspürt nach 30 Minuten bereits eine entspannende Wirkung, ein anderer erst nach ein paar Stunden. Wenn du dir ein CBD Produkt kaufst, solltest du Geduld mitbringen, um mit verschiedenen Dosierungen zu experimentieren. Taste deinen Organismus langsam an die Wirkung von CBD heran und steigere deine Dosierung langsam, um heraus zu finden, ab wann du eine Wirkung wahrnimmst.
Zusammengefasst:
Natürlich ist die Wahl des richtigen Produktes ebenso wichtig. Hier empfehlen wir die auf die Qualität der Inhaltsstoffe und die Herstellungsverfahren zu achten.
Vor der Einnahme von CBD sollest du dich unbedingt mit der Qualität des Produktes auseinandersetzen. Denn ein qualitativ hochwertiges Produkt liefert deinem Körper bessere Wirkstoffe. Und die Qualität der Wirkstoffe des CBD Öls beeinflusst natürlich auch die Wirkungsweise von CBD.
Unser Kampō Select – 10% CBD Öl enthält Hanf aus Bio Suisse zertifiziertem Hanfanbau und keine synthetischen Inhaltsstoffe und Pestizide. Die Qualität unser Produkte wird von unabhängigen Laboren geprüft. Unser Hanföl wird kaltgepresst und mit niedrigem Druck gewonnen. Zudem setzen wir ausschliesslich auf Vollspektrum Öle. Ein Vollspektrum Öl enthält verschiedene Mengen der natürlichen Cannabinoide, Terpene und Flavonoide. Dieses Pflanzenstoffgemisch besitzt eine höhere biologische Aktivität und bietet optimale Synergie-Effekte. Diese Eigenschaft des Vollspektrum-Öls wird auch „Entourage-Effekt“ genannt.
